Mitarbeiter werben Mitarbeiter – mit Prämien zu erfolgversprechenden Kandidaten

Inhalte
Netzwerk der Mitarbeiter nutzen

Der Fachkräftemangel in Deutschland spitzt sich zu – immer mehr offener Stellen müssten unbesetzt bleiben, weil qualifizierte Bewerber fehlen, klagen Unternehmen in der gesamten Bundesrepublik und über alle Branchen hinweg. Insgesamt sehen 56 Prozent der deutschen Unternehmen den Fachkräftemangel gar als das größte Geschäftsrisiko. 118 Tage mussten Arbeitnehmer im Jahr 2019 im Schnitt auf einen neuen Kollegen warten – doppelt so lange wie noch vor zehn Jahren.

Unternehmen und deren Personaler müssen kreativ werden, wenn es darum geht, neu geschaffene oder freigewordene Stellen zügig zu besetzen. Immer häufiger setzen sie dabei auch auf eine Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Prämie. Zu Recht – denn gute und hochqualifizierte Mitarbeiter sind noch immer eine unterschätzte Ressource im Kampf um die besten Köpfe.

Was bedeutet Mitarbeiterempfehlung?

Mit einem Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Programm bieten Unternehmen ihren Angestellten die Möglichkeit, Freunde und Bekannte aus dem Studium, früheren Arbeitsverhältnissen oder auch aus dem familiären Umfeld für offene Stellen zu empfehlen. Passt der Kandidat und kommt es zur Einstellung, erhält der empfehlende Mitarbeiter – in manchen Unternehmen zusätzlich auch der neue Kollege – eine Prämie. Manche Unternehmen zahlen heute zudem auch schon für das Zustandekommen eines Vorstellungstermins einen Bonus.

Wir zeigen Ihnen, warum Sie dieses erfolgreiche Tool zur Mitarbeitergewinnung dringend einsetzen sollten.

10 Gründe, warum Sie Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Prämien brauchen

 

1. Mitarbeiter sind die beste Quelle für neue Talente

In der Uni, im Praktikum oder in den ersten Jobs – kontaktfreudige Menschen bauen in allen Stufen des Berufslebens Freundschaften auf und vergrößern so ihr berufliches Netzwerk. Je weiter Menschen ihre Karriereleiter emporklettern, umso umfangreicher wird dieses Netzwerk an hoch qualifizierten Freunden und Bekannten. Diese Tatsache sollten sich auch Personaler zunutze machen und gute Mitarbeiter gezielt nach möglichen Kandidaten für zu besetzende Stellen fragen.

2. Kandidaten finden, die gar nicht suchen

Hochqualifizierte Fachkräfte treiben sich auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz selten auf den klassischen Jobbörsen herum – selbst dann nicht, wenn sie offen sind für neue Herausforderungen. Stattdessen greifen sie zum Telefon und erkundigen sich in ihrem Netzwerk nach vakanten Positionen. Stellenanzeigen, und seien sie noch so gut formuliert, erreichen diese Kandidaten oft nicht. Und auch Fachkräfte, die gar nicht aktiv auf der Suche sind, lesen die Stellenanzeigen der Unternehmen nicht. Abhilfe schafft hier eine Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Prämie. Mit ihr setzen Ihre Mitarbeiter neue Impulse bei erfolgversprechenden Kandidaten und stoßen durchaus den Arbeitsplatzwechsel an.

3. Wir vertrauen auf Empfehlungen

Ob bei der Wahl des Urlaubsortes, des Restaurants für das nächste Geschäftsmeeting oder beim Wechsel der Hausbank – Menschen vertrauen gerne auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten. So eliminieren sie ein Stückchen Unsicherheit aus dem sowieso schon turbulenten Alltag. Und wo ist die Unsicherheit wohl größer als bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers? Wird ein Unternehmen von vertrauenswürdigen Bekannten empfohlen, ist die Hemmschwelle, zum Laptop zu greifen und eine Bewerbung abzuschicken, deutlich geringer.

4. Empfehlende wissen, worauf es ankommt

Wer eine schlechte Empfehlung ausspricht, dem vertraut bald niemand mehr. Das wissen auch Ihre Mitarbeiter. Und da sie das Unternehmen, die anstehenden Aufgaben und die informellen Richtlinien in den einzelnen Abteilungen oft besser kennen als so mancher Personaler, wissen sie auch, worauf es ankommt und empfehlen meist nur passende Kandidaten.

5. Geworbene Mitarbeiter passen besser in das Unternehmen

70 Prozent der Arbeitgeber, die auf Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Programme setzen, bemerkten, dass sich die geworbenen Mitarbeiter besser in das Unternehmen integrierten und besser zur Kultur und zu den Unternehmenswerten passten. Das ist nicht verwunderlich, umgeben sich Menschen doch in der Regel mit Menschen, die ähnliche Werte und Vorlieben präferieren. Passt also ein Mitarbeiter gut in Ihr Unternehmen, ist es wahrscheinlich, dass sich auch von ihm geworbene Kandidaten gut und zügig in die Unternehmenskultur einfügen.

6. Geworbene Mitarbeiter sind produktiver

Mitarbeiter, die über eine Empfehlung gefunden wurden, sind im Schnitt 15 Prozent produktiver – und das vom ersten Tag an. Das liegt vor allem daran, dass sie nicht völlig fremd in Ihr Unternehmen kommen und erst einmal Kontakte knüpfen und Ansprechpartner suchen müssen. Denn der werbende Mitarbeiter fühlt sich in der Regel verantwortlich für seine Empfehlung und unterstützt den neuen Kollegen in der Einarbeitungsphase.

7. Geworbene Mitarbeiter bleiben länger im Unternehmen

Mitarbeiter, die über eine Empfehlung in die Firma gekommen sind, bleiben dem Unternehmen im Schnitt 25 Prozent länger erhalten. Zudem sind sie meist zufriedener und fühlen sich stärker an das Unternehmen gebunden. Das liegt nicht nur daran, dass für ihren Eintritt eine Prämie gezahlt wurde, sondern vielmehr daran, dass sie sich wertgeschätzt und individuell gesucht fühlen.

8. Mitarbeiter-Empfehlungsprogramme sparen Geld

Wenn Mitarbeiter neue potenzielle Fachkräfte empfehlen, sparen Unternehmen immense Kosten für Headhunter und teure Stellenbörsen, die oft nicht den gewünschten Erfolg bringen. So bewerteten in einer Umfrage 82 Prozent der Unternehmen die Empfehlungsprogramme als das Recruiting Tool mit dem höchsten Return on Investment.

9. Schneller zum neuen Mitarbeiter

Warten Unternehmen im klassischen Recruiting-Prozess bis zu 118 Tage auf einen neuen Kollegen, so verkürzt sich diese Zeitspanne mit einem Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programm auf im Schnitt 29 Tage. Unternehmen benötigen also weniger als einen Monat, um eine vakante Stelle zu besetzen – die Arbeitsprozesse leiden nicht, anstehende Aufgaben können in der gewohnten Zeit abgearbeitet werden. Das stellt alle Arbeitnehmer zufrieden. Zudem bringen Mitarbeiter, die über persönliche Kontakte und Empfehlungen in das Unternehmen gekommen sind, weitere neue Kollegen in die Firma. Denn solche Arbeitskräfte wissen, dass das Unternehmen auf Mitarbeiterempfehlungen setzt und die vorgeschlagenen Kandidaten ernsthaft in Erwägung zieht.

10. Arbeitgeber gelten als spendabler

Wer sich bereits den Recruitingprozess etwas kosten lässt und seinen Mitarbeitern für die erfolgreiche Vermittlung neuer Fachkräfte eine Prämie spendiert, gilt auch bei den potenziellen Kandidaten als spendabel. Sie sehen, dass der Arbeitgeber außerordentliche Bemühungen auch honoriert. Dabei muss es gar nicht immer die große Geldprämie sein. Auch emotionale Prämien, vor allem Erlebnisprämien, stellen einen besonderen Wert dar. Spendieren Sie zum Beispiel dem werbenden Mitarbeiter und dem neuen Kollegen einen gemeinsamen Helikopterflug oder einen Ausflug in einen Erlebnispark. Das schärft den Zusammenhalt. Außerdem haben Erlebnisse für viele Menschen einen höheren Stellenwert als Geld. Denn die monetäre Prämie ist im Alltag schnell versickert. Über das gemeinsam Erlebte werden die Mitarbeiter aber noch lange berichten – und das nicht nur im Kollegen-, sondern auch im Freundes- und Bekanntenkreis. Auch so stärken Sie ihre Arbeitgebermarke und Ihr Employer Branding.

Mitarbeiterempfehlung – so funktioniert’s

Wenn Arbeitgeber nun denken, mit einer Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Prämie können sie sich entspannt zurücklehnen und den Angestellten den Recruitingprozess überlassen, so erliegen sie doch einem großen Irrtum. Denn ganz so einfach ist es bei Weitem nicht. Auch ein Mitarbeiter-Empfehlungsprogramm will wohlüberlegt und ein gutes Konzept haben:

  1. Zunächst gilt es, zu definieren, welche Stellen vakant sind beziehungsweise in den kommenden Monaten und Jahren vakant werden könnten.
  2. Im Anschluss müssen Personaler die Kriterien, die die neuen Kollegen erfüllen sollen, möglichst genau formulieren.
  3. Nun gilt es, die zu den Unternehmenswerten und der Kultur passenden Prämien zusammenzustellen. Dabei können Personaler ihre Kollegen auch zu Vorschlägen und Präferenzen befragen.
  4. Wichtig ist auch, die vakanten Stellen und das Mitarbeiter-Empfehlungsprogramm in der eigenen Firma bekannt zu machen. Hier helfen das Intranet und Social-Media-Kanäle.
  5. Essenziell: Das Empfehlungsprogramm muss möglichst einfach und transparent gestaltet sein. Müssen sich Mitarbeiter erst durch einen Wulst an Broschüren und Formularen wühlen, versandet der Gedanke, einen potenziellen Kandidaten vorzuschlagen, schnell im Arbeitsalltag. Eine digitales Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter mit spielerischen Ansatz schafft abhilfe und Motivation bei den Mitarbeitern Empfehlungen abzugeben.
  6. Zudem sollten Personaler vor allem hoch qualifizierte Kollegen direkt ansprechen und erörtern, welche Potenziale in deren Netzwerken schlummern.
  7. Nicht außer acht lassen sollten Personaler auch ehemalige Mitarbeiter. Auch wer zum Beispiel aus privaten oder familiären Gründen die Firma gewechselt hat, ist dem ehemalige Arbeitgeber oft noch wohl gesonnen und kann gute Empfehlungen aussprechen.

Sie wollen ein Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programm initiieren, wissen aber nicht, wie genau Sie anfangen sollen? Sprechen Sie uns an! Wir zeigen Ihnen, wie Sie dieses erfolgreiche Recruiting-Tool für sich nutzen und im Kampf um Fachkräfte brillieren.

Jetzt teilen:
Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on whatsapp
Share on email
Scroll to Top