Corporate Influencer: Wie man aus Mitarbeitern Unternehmensbotschafter macht

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Gastbeitrag: von Softgarden

Was sind Corporate Influencer? Eine Definition.

So ziemlich jeder CEO, der etwas auf sich hält, twittert, oder sendet Botschaften über soziale Netzwerke. Tim Cook, der Chef von Apple, tut’s. Elon Musk, CEO von Tesla, tut‘s und viele andere auch. Wer einmal die Anzahl der Follower dieser Herren mit der ihrer Unternehmen vergleicht, erlebt eine Überraschung:

Tim Cook kommt auf Twitter auf fast 13 Millionen Follower, während Apple mit 6,1 Millionen nicht einmal die Hälfte einfährt. Noch drastischer fällt der Vergleich Musk versus Tesla aus: Hier stehen 50,4 Millionen Musk-Follower gerade einmal 8,7 Millionen Tesla-Followern gegenüber. Diese Beispiele zeigen: Menschen folgen in sozialen Medien lieber Menschen statt Marken.

Sowohl Cook als auch Musk können als die Top Corporate Influencer ihrer Unternehmen bezeichnet werden. Corporate Influencer sind Personen, die in den sozialen Medien ihr Unternehmen nach außen präsentieren.

Zum Beispiel, indem sie Einblicke hinter die Kulissen gewähren und ihre Follower an der Entwicklung von Innovationen teilhaben lassen. Das geschieht in Form von Bildern, Videos oder Texten, die sie mit ihrer Community teilen.

Bestehende und potentielle Kunden erhalten so Informationen aus erster Hand. Authentischer geht’s nicht. Das stärkt die Bindung zu einem Unternehmen immens.

Empfehlungsmarketing funktioniert auch im Recruiting

Das Prinzip des Empfehlungsmarketings funktioniert auch im Recruiting. Hier wenden sich Corporate Influencer nicht an Kunden, sondern an Jobinteressenten und geben in den Sozialen Medien spontane Einblicke ins Unternehmensgeschehen.

Außerdem teilen sie regelmäßig die aktuellen Stellenanzeigen ihres Arbeitgebers, so dass sich interessierte Talente direkt bewerben können, wenn der Funke übergesprungen ist.

Natürlich erreicht der einzelne Corporate Influencer nicht wie ein Tim Cook oder wie ein Elon Musk direkt Millionen an Followern, aber je mehr Mitarbeiter sich an dem Programm beteiligen, umso höher ist in Summe die Reichweite. Sie werden sehen!

Die Vorteile von Corporate Influencern

Laut der Studie „Mitarbeiterempfehlung aus Bewerbersicht“ von softgarden  sind Corporate Influencer inzwischen eine sehr mächtige Waffe im Kampf um Talente. Mehr als jeder zweite Bewerber (59,7 Prozent) folgt inzwischen den Mitarbeiterbotschaftern eines Unternehmens, um einen neuen Job zu finden. Eine überbordende Mehrheit der Kandidaten (79,5 Prozent) schenkt Corporate Influencern größtes Vertrauen.

Das kommt nicht von ungefähr. Corporate Influencer liefern Kandidaten schließlich genau die Informationen, für die sie sich interessieren. Aus Sicht eines Arbeitnehmers – ungefiltert und ohne Marketing-Blabla. Dabei geht es zum Beispiel um diese Themen:

  • Wie ist die Unternehmenskultur gestrickt?
  • Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
  • Welche Karrierechancen bietet der Arbeitgeber?
  • Wie ticken die Kollegen?
  • Welche Benefits gibt es?
  • Wie hält es der Arbeitgeber mit der Work Life Balance?

Für Kandidaten ist das ein echter Service, weil sie dank der Informationen der Corporate Influencer nicht noch einmal zusätzlich auf der Karriereseite oder auf Arbeitgeberbewertungsportalen recherchieren müssen, um herauszufinden, wie gut der Arbeitgeber zu ihnen passt. Der Effekt: Die Entscheidung, sich zu bewerben, fällt schneller und die Time to Hire sinkt.

Perfekte und passgenaue Bewerber dank persönlicher Empfehlungen

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen mit schmalem Budget kann ein erfolgreiches Empfehlungsmarketing ein enormer Mehrwert sein. Dank der hohen Rücklaufquote an passgenauen Bewerbern können Sie sich vielleicht die ein oder andere Stellenanzeigenschaltung auf den zumeist sehr teuren Jobportalen schenken, ohne einen Reichweitenverlust in Kauf nehmen zu müssen.

Hinzu kommt, dass Kandidaten, die sich über Mitarbeiterempfehlungen bei einem Unternehmen bewerben, meist besser zu einer Firma passen als andere. Bedenken Sie: Corporate Influencer empfehlen neue Jobs in ihrem persönlichen Netzwerk. Und in diesem befinden sich Personen mit ähnlichen Interessen, Erfahrungen und Kenntnissen, die ähnlich gut zu der Organisation passen wie sie selbst.

corporate influencer - recommendation friends

Corporate Influencer: Die Nachteile

Es gibt aber auch gewisse Nachteile, die mit Corporate Influencern in Verbindung gebracht werden. Da Mitarbeiter oft Arbeitnehmer empfehlen, die ihnen ähnlich sind, kann eine zu groß angelegte Rekrutierung über Corporate Influencer dazu führen, dass Unternehmen immer aus dem gleichen Pool an Talenten fischen.

So lässt sich keine diverse Belegschaft aufbauen, was zu Betriebsblindheit, Klüngelbildung, zum Ausschluss externer, unbekannter Bewerber und zur Ablehnung neuer Ideen führen kann.

Unternehmen sollten deshalb auf einen guten Mix im Recruiting setzen und auch über andere Netzwerke und Kanäle rekrutieren. Doch vor den Nachteilen eines Corporate Influencer Programms müssen sich nur die wenigsten Unternehmen fürchten. In den meisten Organisationen sind Corporate Influencer im Recruiting aktuell nämlich eher unter- als überrepräsentiert.

Mitarbeiter als Unternehmensbotschafter gewinnen

Vielen Arbeitgebern dürfte daher eher die Frage unter den Nägeln brennen:

  • Wie gewinne ich Mitarbeiter als Corporate Influencer oder Unternehmensbotschafter?
  • Wie baue ich ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm auf?

Das Ganze ist nicht mal annähernd so kompliziert, wie Sie jetzt vielleicht denken mögen. Setzen Sie auf modernste Technik und automatisierte Prozesse. Mit Spezialisten wie softgarden oder Firstbird ist ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm schnell implementiert. Ihre Belegschaft wird automatisch per E-Mail über neu ausgeschriebene Jobs informiert.

So motivieren Sie Ihre Corporate Influencer

Ihre Kollegen teilen Ihre Stellenausschreibungen per Knopfdruck ganz einfach in ihren persönlichen und Sozialen Netzwerken und empfehlen Sie so als attraktiven Arbeitgeber weiter. So beziehen Sie Mitarbeiter schnell und einfach in das Recruiting Ihres Unternehmens ein.

Kleiner Tipp: Bedanken Sie sich für jede erfolgreiche Empfehlung mit einer kleinen Prämie – einem Geschenk oder einem Gutschein zum Beispiel. So zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, wie sehr Sie die wertvolle Unterstützung im Recruiting honorieren und die Motivation, sich als Corporate Influencer zu engagieren, steigt.

Fazit: Warum kein Unternehmen mehr um Mitarbeiterempfehlungen herumkommt

Fassen wir noch einmal zusammen: Corporate Influencer sind bei Jobinteressenten absolut angesagt. Denn Corporate Influencer stärken aufgrund ihrer Authentizität das Vertrauen von Talenten in ein Unternehmen, steigern die Bereitschaft, sich zu bewerben, liefern passgenaue Kandidaten und verkürzen die Time to Hire spürbar.

On top schonen sie das Budget, weil Betriebe weniger Stellenanzeigen schalten müssen, um eine Stelle erfolgreich zu besetzen.

Ergo: Unternehmen, die noch keine Mitarbeiterempfehlungsprogramme etabliert haben, lassen sich viele wertvolle Chancen im Recruiting entgehen. Leider trifft das auf eine sehr große Mehrheit der Arbeitgeber zu, wie wir aus der softgarden-Erhebung „Mitarbeiterempfehlung aus Bewerbersicht“ wissen. Unsere dringende Empfehlung lautet daher: Unbedingt nachjustieren. Und zwar lieber gestern als morgen.

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