10 Mythen über Mitarbeiterempfehlungen

Inhalte
10 Mythen über Mitarbeiterempfehlungen

Laut der Plattform Careerbuilder halten mehr als 80 Prozent der Arbeitgeber Mitarbeiterempfehlungsprogramme für eine der besten Möglichkeiten, Top-Talente zu gewinnen. Das ist der Grund, warum viele Unternehmen ihre Empfehlungsprogramme digitalisieren und Anreize durch spielerische Elemente schaffen.  Dennoch gibt es immer noch viele Unternehmen, die ihrem Empfehlungsprogramm nicht genug Aufmerksamkeit schenken, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. Das dürfte wohl an den Mythen liegen, die über dem Empfehlungsuniversum liegen. Wir haben zehn der bekanntesten Mythen entlarvt.

MYTHOS 1: Es ist schwierig, Mitarbeiter zur Teilnahme zu bewegen

WAHRHEIT: Es nehmen mehr Mitarbeiter an Empfehlungsprogrammen teil, wenn es für sie einfacher ist, die Vorschläge zu übermitteln. Wenn eine digitale Software zur Verfügung steht, oder sogar eine Smartphone-App für sofortigen Zugriff, hilft dies, die Teilnahme am Programm zu erhöhen. Dadurch steigt die Anzahl der Mitarbeiter, die potentielle Kandidaten empfehlen. Enthält das digitale Tool zusätzlich spielerische Elemente und wird um interne Wettbewerbsmechanismen ergänzt, können die Teilnahmequoten auf über 75 Prozent steigen. 

MYTHOS 2: Arbeitgeber achten nicht auf Empfehlungen

WAHRHEIT: Arbeitgeber achten auf alle Empfehlungen, unabhängig davon, ob sie intern vorgeschlagen werden oder von externen Quellen wie Geschäftspartnern oder ehemaligen Mitarbeitern stammen. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, wird der höchste ROI durch neue Mitarbeiter erzielt, die aufgrund einer Empfehlung eingestellt wurden. Außerdem wissen alle Talent Acquisition Teams, dass eine hohe Einstellungsquote durch Empfehlungen große Vorteile bietet. In vielen Fällen können die empfohlenen Mitarbeiter weitere hochqualifizierte Personen anwerben, was ein Empfehlungsprogramm beim Aufbau leistungsstarker Teams äußerst vorteilhaft macht. 

MYTHOS 3: Mitarbeiter sind die einzigen guten Empfehlungsgeber

WAHRHEIT: Mitarbeiter sind definitiv die beste Quelle für Mitarbeiterempfehlungen. Da sie Teil des Unternehmens sind, haben sie ein gutes Gespür für die Vorzüge der freien Stelle und des Unternehmens selbst. Häufig stammt jedoch fast die Hälfte der Empfehlungen von externen Quellen. Achten Sie deshalb darauf, Kontakte in Ihr Empfehlungsprogramm einzubinden, die Ihr Unternehmen gut kennen (z.B. Geschäftspartner). Mit einem derart weitreichenden Empfehlungsnetzwerk können Sie nichts falsch machen. 

10 Mythen über Mitarbeiterempfehlungen

MYTHOS 4: Anreize funktionieren nicht

WAHRHEIT: Anreize funktionieren tatsächlich sehr gut, vor allem wenn der Empfehlungsprozess automatisiert abläuft. Je einfacher es ist, einen Vorschlag einzubringen, desto mehr Mitarbeiter und externe Kontakte werden dies auch tun. Fügen Sie zusätzlichen Wert in Form Anreizen hinzu, ob sie nun monetär oder nicht-monetär sind, und Ihr Programm wird maximale Beteiligung erreichen. 

MYTHOS 5: Ein großartiges Arbeitsumfeld zieht natürlich Empfehlungen an

WAHRHEIT: Viele Unternehmen glauben, dass ihre Mitarbeiter von sich aus Empfehlungen aussprechen werden, wenn sie eine großartige Employer Brand sind. Das ist allerdings nicht wahr. Es ist sehr wohl wichtig, dass die Mitarbeiter über das Empfehlungsprogramm am Arbeitsplatz Bescheid wissen und es intern mit Begeisterung unterstützen. 

Ein digitales Mitarbeiterempfehlungsprogramm bietet internen Mitarbeitern und Personalverantwortlichen einige Vorteile und hilft dabei, die Dinge einfach zu halten, während es obendrein auch noch Spaß macht. Ein digitales Programm bringt nicht nur mehr Empfehlungen, sondern ermöglicht auch die Nachverfolgung von Empfehlungen, automatisierte Kommunikation und interessante Belohnungen. 

MYTHOS 6: Je mehr eingestellte Empfehlungen, desto besser

WAHRHEIT: Nicht unbedingt. Auch wenn wir Empfehlungen lieben und sie Ihre wichtigste Personalquelle sein können, sollten sie nicht Ihre einzige sein. Obwohl es verlockend ist, die Zahl der Empfehlungen aus Gründen der Rentabilität hoch zu halten, ist es von Vorteil, eine Mischung aus Empfehlungen, Dienstleistern und direkt eingestellten Mitarbeitern zu haben. Dennoch sollte der Anteil der empfohlenen Mitarbeiter ungefähr ein Viertel bis die Hälfte der Belegschaft ausmachen. 

Für mehr Daten und Informationen zum Thema Mitarbeiterempfehlungen, lesen Sie unsere Benchmark-Studie

10 Mythen über Mitarbeiterempfehlungen

MYTHOS 7: Empfohlene Mitarbeiter haben es schwerer, sich einzufügen

WAHRHEIT: Ganz im Gegenteil! Betrachten wir es einmal so: Ein empfohlener Mitarbeiter kommt in der Regel von jemandem, der mit dem Unternehmensumfeld vertraut ist, weshalb er höchstwahrscheinlich schon viele Einblicke in die Organisation erhalten hat und weiß, was ihn erwartet. Wird ein bestehender Mitarbeiter empfohlen, besteht sogar die Chance, dass der Kandidat bereits mit der neuen Abteilung zusammengearbeitet hat. Daher fällt es empfohlenen Talenten leichter, sich anzupassen. 

MYTHOS 8: Es dauert zu lange, einen empfohlenen Kandidaten einzustellen

WAHRHEIT: Auch hier spielt Vertrautheit eine Rolle. Wenn Unternehmen Bewerber von Jobbörsen beziehen, liegen ihnen nur ein Lebenslauf und ein Anschreiben vor, um deren Erfahrung einzuschätzen. Demnach dauert der Einstellungsprozess länger, denn die Bewerber müssen eine Reihe von Interviews und Eignungsbeurteilungen durchlaufen. 

Aufgrund der Informationen des Empfehlenden werden hingegen 50 Prozent der empfohlenen Bewerber schneller eingestellt. 

MYTHOS 9: Empfohlene Mitarbeiter verlassen das Unternehmen schneller

WAHRHEIT: Das Gegenteil ist der Fall. Nur 20 Prozent der Mitarbeiter, die über Jobbörsen eingestellt werden, bleiben bei dem Unternehmen. Demgegenüber steigt die Dauer des Arbeitsverhältnisses bei empfohlenen Mitarbeitern auf 45 Prozent, wenn sie mehr als zwei Jahre im Unternehmen bleiben. Insgesamt trägt dies dazu bei, den Umsatz eines Unternehmens zu steigern und die Qualität seiner Dienstleistungen hoch zu halten.  

MYTHOS 10: Arbeitnehmer empfehlen andere nur, um Boni zu erhalten

WAHRHEIT: Ja, es gibt Arbeitnehmer und externe Kontakte, die Kandidaten wegen der Anreize an Unternehmen vermitteln. Sie machen jedoch nur einen kleinen Prozentsatz aus. Die meisten Mitarbeiter sehen Boni vielmehr als Wertschätzung des Unternehmens für die Empfehlung eines qualifizierten Kandidaten. Sie werden dazu ermutigt, ihren Freunden und Bekannten zu helfen, andere Stellen zu finden. Für viele ist der Stolz und die Freude der Empfohlenen Belohnung genug. 

Da diese Mythen nun ausgeräumt sind, gibt es für ein Unternehmen keinen Grund mehr, kein Mitarbeiterempfehlungsprogramm mit Anreizen einzurichten. Durch die Produktivität und die stärkere Bindung der angeworbenen Mitarbeiter an das Unternehmen steigt der ROI und Sie werden sich fragen, warum Sie dieses Programm nicht schon früher eingeführt haben. 

Lesen Sie unsere Benchmark-Studie hier!

Jetzt teilen:
Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on whatsapp
Share on email
Scroll to Top